"Delfine auf drei Uhr!!!", rief der Kapitän unseres Ausflugsbootes in Akaroa ins Mikro und alle Gäste eilten mit ihren Teleobjektiven und Ferngläsern auf die andere Seite. Hektor-Delfine in freier
Wildbahn zu sehen, wie sie fröhlich in den Wellen der Katamarane und Segelboote cruisen, springen und tauchen - ist besser als jeder Zoobesuch. Das Ganze hätte nur noch von einer Schwimmeinlage
getoppt werden können, aber das ist erst für Kinder ab acht Jahren erlaubt.
Unsere Kinder, das merkten wir schnell, waren noch etwas klein für das schnelle Entdecken der Tiere. Es war ein bisschen wie in einem Running Gag: Immer wenn sie unsere Erklärungen und
Fingerzeigen halbwegs folgten, waren die Delfine gerade wieder abgetaucht. Marla sah am Ende dann doch noch eine Delfinmama mit ihrem Kalb, war aber gerührter vom Fiepen der Seelöwenbabys und dem
Kreisen der stinkgewöhnlichen Schreimöwen.
Da wir hier die ungeschminkte Wahrheit unserer Elternzeitreise aufschreiben, können wir nicht unerwähnt lassen, dass auch bei traumhaften Erlebnissen wie diesen die Trotzanfälle unseres
Marla-Äffchens nicht ausbleiben. Die Zeit zu viert ist intensiv, mal harmonisch, idyllisch und zum Dahinschweben schön, mal nervenaufreibend und schweißtreibend. Aber wir müssen ja nicht erwähnen,
dass sich die schwierigen Phasen in einer paradiesischen Umgebung wie dieser leichter aushalten lassen😄.